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Semester: WiSe 2025/2026

Jürgen Habermas, Diskursethik

Gruppe 2 | Mo 14-16 | LSF | e-learning

Gruppe 1 | Mo 10-12 | LSF | e-learning

Die Lehrveranstaltung widmet sich der systematischen Analyse des Geltungskonzepts und der Normativität in der Diskursethik. Im Zentrum steht die Frage, wie universelle Geltungsansprüche – Wahrheit, normative Richtigkeit und Wahrhaftigkeit – durch rationalen Diskurs intersubjektiv gerechtfertigt werden können. Habermas’ Idee des „idealen Diskurses“, der frei von Machtasymmetrien ist, bildet dabei die Grundlage für die Begründung von Normen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Geltungstheorie, die den Übergang von deskriptiven zu normativen Aussagen reflektiert und die Diskursethik als Verfahren zur Konfliktbewältigung in pluralistischen Gesellschaften beleuchtet. Dabei werden die kommunikativen Voraussetzungen für normative Bindungskraft analysiert und alternative Ansätze kritisch diskutiert. Die Veranstaltung bietet eine fundierte Einführung in die Diskursethik und fordert zur kritischen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen von Habermas’ Modell auf. Sie richtet sich an Studierende, die sich für Ethik, Normativität und gesellschaftlichen Zusammenhalt interessieren.

[Ein Text-Reader wird im LearnWEB bereitgestellt.]


Weltarmut und Ethik

Teil 1 | Mo 18-20 | LSF | e-learning

Teil 2 | Do 10-12 | LSF | e-learning

Berichte von Hungerkatastrophen und Armut in der Welt rufen Empörung hervor. Inwiefern handelt es sich dabei um ein ethisches Problem? Inwiefern handelt es sich überhaupt um ein philosophisch zu bewältigendes Problem? Denn immerhin helfen nicht Konzepte und Theorien, sondern Essen und Geld, wenn es um Hunger und Armut geht. Hinzu kommt, dass Phänomene der Armut teil des nur umrisshaft erkennbaren "Globalisierungsprojektes" sind. Dessen Akteure entziehen sich der Fassbarkeit weitgehend. Andere Akteure sind internationale Institutionen und private Hilfsorganisationen – nicht zuletzt die Armen und die Reichen selbst. Das Seminar widmet sich Grenzfragen der Ethik, insofern sie Anwendung findet auf drängende Probleme. Es widmet sich ebenso der Grenze zwischen ethischen Fragestellungen und solchen der politischen Philosophie. Sodann geht es um ein angemessenes Verständnis von "Angewandter Philosophie". Die Veranstaltung ist vierstündig konzipiert (Teil 1 und Teil 2): Thematisch stellt sie eine Einheit dar, die wöchentlich in vier Stunden intensive Diskussionen erlaubt. Prüfungstechnisch kann sie für zwei Modulelemente angerechnet werden.

Barbara Bleisch und Peter Schaber (Hrsg.), Weltarmut und Ethik, Paderborn: Mentis, 2007.

Evaluationsergebnisse: [eva][eva]


Einführung in die Analytische Erkenntnistheorie

Gruppe 2 | Do 14-16 | LSF | e-learning

Gruppe 1 | Di 10-12 | LSF | e-learning

Die Erkenntnistheorie ist eine der Kerndisziplinen der Philosophie, die Grundlage aller Wissenschaften ist. Als Theorie des Wissens ist sie insbesondere auch der Eckpfeiler der analytischen Philosophie. Das Seminar ist konzipiert als Einführung in die Erkenntnistheorie in diesem doppelten Sinne. Es werden die wichtigsten Theorien der Rechtfertigung des Wissens in der Wissenschaft diskutiert. Darüber hinaus werden spezifischere Themen diskutiert: Gettier-Problem, Internalismus und Externalismus, Skepsis, das Problem der epistemischen Zirkularität, das Problem des Kriteriums, a priori Wissen und naturalisierte Epistemologie. Insofern vermittelt die Veranstaltung analytische Einblicke in grundsätzliche Optionen der Erkenntnistheorie und in repräsentative Diskussionsfelder der analytischen Philosophie aus einer erkenntnistheoretischen Perspektive.

Evaluationsergebnisse: [eva][eva]