Skip to main navigation Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Die strategische Kunst des prompting

Der Einsatz von ChatGPT und anderen künstlichen Intelligenzen (KI) in der Philosophie kann vielseitig sein und bietet insbesondere bei der Textlektüre und der Unterstützung von Prüfungsleistungen interessante Möglichkeiten. Dabei empfiehlt es sich, einerseits die Texte und Materialien, die man bearbeitet als Text-Dateien hochzuladen. Andererseits sollte man den methodischen und systematischen Rahmen seiner Disziplin als konzeptionellen und Semantischen Rahmen zur Verfügung stellen. Man kann der KI sagen, aus welcher Perspektive sie denken soll. (Hinweise hierzu finden Sie einerseits bei meinen Überlegungen zum Finden von philosophischen Fragestellungen als auch auf der Glossar-Seite meiner Ethikeinführung.)

Die Universität Münster stellt mit gpt.uni-muenster.de eine Platform verschiedener KIs zur Verfügung, die allerdings nur bedingt mit kommerziellen externen Angeboten konkurrieren können, weil sie keine „Verbindung zur Außenwelt“ haben (jedenfalls bisher).

Man sollte auch beachten, dass man den fachlichen Diskurs mit KIs einüben muss. Und wer erwartet, dass alle Antworten durch eine Frage gewährt werden, wird „42“ erhalten. Man sollte auch mal fragen, welche Fragen man als Philosoph*in stellen könnte (vor allem: welche 42 Fragen). KIs helfen, aber sie ersparen keine Arbeit. Hier sind einige methodisch reflektierte Einsatzmöglichkeiten:

Erschließung von Texten

Zusammenfassungen: KI kann lange philosophische Texte in prägnante Zusammenfassungen aufschlüsseln, um Studierende oder Forschende bei der Erarbeitung der zentralen Argumente zu unterstützen.

Beispielhafte Prompts sind:

  • „Fasse den folgenden Text in einem Absatz zusammen, indem du die Hauptthese, die wichtigsten Argumente und das Fazit des Autors hervorhebst: [Text einfügen].“
  • „Erstelle eine systematische Gliederung des folgenden philosophischen Textes. Zeige die zentrale These, die Hauptargumente und die Begründungen für diese Argumente in logischer Abfolge auf: [Text einfügen].“
  • „Fasse den Text unter der Fragestellung zusammen, wie er sich in den systematischen Kontext des [z. B. Utilitarismus, Existenzialismus] einfügt. Welche zentralen Begriffe und Argumente werden hervorgehoben?“
  • „Vergleiche die Argumentationsstruktur des folgenden Textes mit derjenigen von [Philosoph oder Werk]. Wo gibt es Übereinstimmungen und Unterschiede?“
  • „Fasse den Text zusammen, indem du den Schwerpunkt auf die Definition und die Funktion der Begriffe [z. B. „Sein“, „Freiheit“, „Autonomie“] legst. Wie werden sie entwickelt und in die Argumentation eingebunden?“
  • „Erstelle eine Zusammenfassung des Textes und identifiziere potenzielle Schwachstellen in der Argumentation. Welche Prämissen könnten hinterfragt werden?“
  • „Fasse den Text unter der Perspektive zusammen, wie der Autor das Verhältnis von [z. B. Individuum und Gesellschaft, Geist und Materie, Ethik und Politik] konzipiert.“
  • „Fasse den Text zusammen, indem du darstellst, wie er sich auf frühere Positionen (z. B. Aristoteles, Kant, Heidegger) bezieht. Welche Bezüge oder Abgrenzungen werden hergestellt?“
  • „Fasse die Argumentationsstruktur des Textes zusammen. Welche Prämissen werden genannt, welche Schlussfolgerungen gezogen, und welche argumentative Strategie wird verwendet (z. B. deduktiv, induktiv, analogisch)?
  • „Erstelle eine Zusammenfassung des Textes, indem du zwischen expliziten Aussagen, impliziten Annahmen und möglichen Interpretationen differenzierst.“
  • „Fasse den Text so zusammen, dass du eine Grundlage dafür schaffst, ihn in einem Seminar weiterzudenken. Welche Anschlussfragen oder Problemfelder lassen sich aus den Argumenten des Autors ableiten?“
  • Fasse den Abschnitt über die Kategorientafel in der ‚Kritik der reinen Vernunft‘ zusammen. Gehe auf die systematische Rolle der Kategorien im Erkenntnisprozess ein.“
  • „Erstelle eine prägnante Zusammenfassung des Kapitels ‚Die Frage nach dem Sinn von Sein‘ in ‚Sein und Zeit‘ und lege dar, wie Heidegger die ontologische Differenz entwickelt.“
  • „Fasse den Abschnitt über ‚Die Vita Activa‘ aus ‚Vita activa oder Vom tätigen Leben‘ zusammen und erläutere die drei Grundtätigkeiten des menschlichen Lebens (Arbeiten, Herstellen, Handeln).“

Begriffserklärungen

Für komplexe Begriffe (z. B. „ontologische Differenz“) kann ChatGPT Definitionen oder kontextabhängige Erklärungen liefern.

  • „Erkläre den Begriff ‚ontologische Differenz‘ in einfachen Worten und beschreibe, welche Rolle er in der Philosophie Heideggers spielt.“
  • „Definiere den Begriff ‚dialektischer Materialismus‘ und erläutere seine Bedeutung im Kontext der Philosophie von Marx und Engels.“
  • „Erläutere den Begriff ‚Transzendental‘ und seine Entwicklung von Kant bis Husserl. Wie verändert sich seine Bedeutung in unterschiedlichen philosophischen Kontexten?“
  • „Beschreibe den Begriff ‚Willensfreiheit‘ und lege dar, wie er in der antiken Philosophie (z. B. bei Aristoteles) und in der modernen Philosophie (z. B. bei Kant) verstanden wird.“
  • „Erkläre den Begriff ‚Substanz‘ im Kontext der Philosophie Spinozas. Wie unterscheidet er sich vom Substanzbegriff bei Descartes?“
  • „Was versteht Nietzsche unter ‚ewiger Wiederkunft‘, und wie hängt dieser Begriff mit seiner Vorstellung von ‚Amor fati‘ zusammen?“
  • „Unterscheide die Begriffe ‚Leib‘ und ‚Körper‘ in der Phänomenologie. Wie werden sie bei Merleau-Ponty und Plessner jeweils verwendet?“
  • „Erläutere den Unterschied zwischen ‚praktischer Vernunft‘ und ‚reiner Vernunft‘ bei Kant.“
  • „Erkläre den Begriff ‚Dasein‘, wie er in §9 von Heideggers ‚Sein und Zeit‘ entwickelt wird. Welche grundlegenden Merkmale des Daseins beschreibt Heidegger hier?“
  • „Was meint Hegel mit ‚Aufhebung‘ in der ‚Phänomenologie des Geistes‘? Beziehe dich auf den Abschnitt über den ‚Herrn und Knecht‘.“
  • „Wie definiert Adorno den Begriff ‚Negative Dialektik‘, und wie grenzt er ihn von der klassischen Dialektik ab?“
  • „Erkläre den Begriff ‚Ideologie‘ im Kontext der Kritischen Theorie. Welche Aspekte betonen Adorno und Horkheimer im Unterschied zu Marx?“
  • „Was versteht Aristoteles unter ‚Eudaimonia‘, und wie wird der Begriff in der Nikomachischen Ethik systematisch entwickelt?“
  • „Wie wird der Begriff ‚Herrschaft‘ bei Foucault im Kontext der Machtanalytik definiert, und wie unterscheidet er sich von traditionellen politischen Theorien?“
  • „Erläutere den Begriff ‚Naturzustand‘ und beschreibe, wie er bei Hobbes, Locke und Rousseau unterschiedlich interpretiert wird. Welche Kritik könnte man daran äußern?“
  • „Was ist ‚kategorischer Imperativ‘ bei Kant, und welche Einwände hat Schopenhauer gegen diesen Begriff vorgebracht?“
  • „Erkläre den Begriff ‚Lebenswelt‘ bei Husserl und lege dar, wie er in der Soziologie (z. B. bei Habermas) weiterentwickelt wurde.“
  • „Was bedeutet ‚Poststrukturalismus‘ in der Philosophie, und wie grenzt sich dieser Begriff von strukturalistischen Ansätzen ab?“
  • „Beschreibe den Begriff ‚Gadamer’scher Horizontverschmelzung‘ im Kontext der hermeneutischen Philosophie und erläutere, wie er auf den Verstehensprozess angewendet wird.“

Diese Prompts zielen darauf ab, nicht nur Begriffe isoliert zu erklären, sondern sie systematisch, historisch, kontextabhängig und kritisch zu beleuchten. Sie regen zudem dazu an, Begriffe im Spannungsfeld unterschiedlicher Diskurse oder Theorien zu betrachten.

Kritische Fragen

KI kann Fragen generieren, die dazu anregen, zentrale Annahmen des Textes zu hinterfragen. Wenn Sie ChatGPT einen Text und ein Glossar methodischer und systematischer Begriffe zur Verfügung stellen, können Sie gezielt kritische Fragen generieren lassen, die tief in den Text und seine zentralen Annahmen eindringen. Hier sind einige Beispielprompts, die diese Aufgabe methodisch präzise unterstützen:

  • „Lies den folgenden Text und stelle 5 kritische Fragen, die die zentralen Annahmen und Argumentationsstrukturen hinterfragen. Verwende das bereitgestellte Glossar, um methodisch präzise Begriffe einzusetzen: [Text einfügen].“
  • „Erstelle auf Basis des Textes und des Glossars eine Liste von Fragen, die auf mögliche Widersprüche oder unausgesprochene Prämissen des Autors abzielen.“
  • „Welche Prämissen des Autors sind notwendig, um die Schlussfolgerungen im Text zu stützen? Welche davon könnten hinterfragt oder genauer begründet werden?“
  • „Identifiziere die Hauptargumente im Text und stelle mindestens drei Fragen, die die Gültigkeit der verwendeten Argumentationsweise in Frage stellen.“
  • „Formuliere Fragen, die gezielt auf die Begriffe [z. B. ‚ontologische Differenz‘, ‚Transzendentalität‘] aus dem Glossar angewendet werden können, um die zentrale Argumentation des Textes zu hinterfragen.“
  • „Wie könnte der Begriff [z. B. ‚Hermeneutik‘] aus dem Glossar genutzt werden, um mögliche Schwächen oder alternative Lesarten des Textes aufzuzeigen?“
  • „Welche Fragen ergeben sich, wenn die zentrale Annahme des Textes mit dem Begriff [z. B. ‚Autonomie‘] aus dem Glossar verglichen wird? Inwiefern könnten unterschiedliche Definitionen zu einem anderen Verständnis führen?“
  • „Wie könnte eine kritische Auseinandersetzung mit den Begriffsdefinitionen im Glossar den theoretischen Rahmen des Textes erweitern oder problematisieren?“
  • „Stelle kritische Fragen, die den Text in Bezug auf historische Entwicklungen des Begriffs [z. B. ‚Subjektivität‘] analysieren. Gibt es im Text Widersprüche zu früheren oder konkurrierenden Konzepten dieses Begriffs?“
  • „Welche Annahmen über den Begriff [z. B. ‚Freiheit‘] könnten aus systematischer Perspektive (z. B. im Vergleich zu Kant oder Hegel) hinterfragt werden?“
  • „Welche Interpretationsspielräume lässt der Text in Bezug auf den Begriff [z. B. ‚Lebenswelt‘]? Welche kritischen Fragen ergeben sich daraus, wenn unterschiedliche Bedeutungen oder Kontexte des Begriffs berücksichtigt werden?“
  • „Stelle Fragen, die hinterfragen, ob die im Text genutzte Definition des Begriffs [z. B. ‚Wahrheit‘] konsistent und methodisch überzeugend ist.
  • „Welche praktischen Konsequenzen folgen aus den Annahmen im Text, wenn der Begriff [z. B. ‚Macht‘] aus dem Glossar angewendet wird? Könnten diese Konsequenzen kritisch hinterfragt werden?“
  • „Inwiefern ist die Definition von [z. B. ‚Handlung‘] im Text ausreichend, um konkrete gesellschaftliche oder politische Phänomene zu erklären?“
  • „Welche unausgesprochenen Annahmen über den Begriff [z. B. ‚Erkenntnis‘] finden sich im Text? Stelle Fragen, die diese impliziten Prämissen offenlegen und kritisch beleuchten.“
  • „Identifiziere mögliche blinde Flecken im Text in Bezug auf den Begriff [z. B. ‚Substanz‘]. Welche Fragen könnten dazu beitragen, diese zu untersuchen?“
  • „Welche Fragen ergeben sich, wenn der Begriff [z. B. ‚Diskurs‘] aus dem Glossar auf den Text angewendet wird? Gibt es Spannungen zwischen der verwendeten Definition im Glossar und der impliziten Nutzung im Text?“
  • „Stelle Fragen, die untersuchen, ob der Text die Begriffe [z. B. ‚Normativität‘ und ‚Faktizität‘] angemessen differenziert und im systematischen Zusammenhang korrekt einsetzt.“
  • „Formuliere Fragen, die den methodischen Ansatz des Autors selbst kritisch prüfen, insbesondere im Hinblick auf die Begriffe [z. B. ‚Analytik‘ oder ‚Phänomenologie‘] aus dem Glossar.“
  • „Inwiefern könnte die Verwendung des Begriffs [z. B. ‚Kausalität‘] im Text durch alternative methodische Ansätze (z. B. hermeneutisch oder dekonstruktivistisch) kritisch hinterfragt werden?“

Diese Prompts sind flexibel und können je nach Text, Glossar und Fragestellung angepasst werden. Sie fördern eine vertiefte Auseinandersetzung und regen dazu an, methodische Präzision und philosophische Systematik in die Analyse einzubringen.

Kontextualisierung

Historischer und systematischer Kontext: KI kann Texte in ihren historischen oder systematischen Kontext einordnen, z. B. die Einbettung eines Textes von Kant in die Aufklärung. Hier sind gezielte Prompts, um ChatGPT Texte in ihren historischen und systematischen Kontext einordnen zu lassen. Diese Prompts sind darauf abgestimmt, methodisch präzise und philosophisch fundierte Antworten zu generieren:

  • „Ordne den folgenden Text in den historischen Kontext der [z. B. Aufklärung, Scholastik, Moderne] ein. Welche philosophischen Strömungen und Ereignisse könnten den Text beeinflusst haben?“
  • „Wie steht der Text von [z. B. Kant] im Verhältnis zu den zentralen Themen und Herausforderungen der Aufklärung, wie Vernunft, Autonomie und Fortschritt?“
  • „Zeige auf, wie der Text auf frühere philosophische Positionen reagiert, z. B. von Aristoteles, Descartes oder Locke. Welche Traditionen werden aufgegriffen, welche abgelehnt?“
  • „Beschreibe, wie der Text von [Autor] systematisch in die philosophische Disziplin der [z. B. Ethik, Erkenntnistheorie, Metaphysik] eingeordnet werden kann. Welche spezifischen Fragestellungen behandelt der Text?“
  • „Wie fügt sich der Text in das übergeordnete philosophische System des Autors ein? Welche Verbindung gibt es zu anderen Schriften von [Autor], z. B. zu [Werk oder Begriff]?“
  • „Inwiefern reflektiert der Text zentrale Anliegen der [z. B. Phänomenologie, Kritischen Theorie, analytischen Philosophie]? Welche methodischen oder inhaltlichen Elemente deuten darauf hin?“
  • „Zeige, wie der Text von [z. B. Hegel] auf die idealistische Tradition reagiert und welche systematischen Weiterentwicklungen oder Brüche er einführt.“
  • „Vergleiche den Text mit den Positionen zeitgenössischer Philosophen, z. B. [Locke, Rousseau, Hume]. Wo gibt es Übereinstimmungen, wo Unterschiede?“
  • „Wie unterscheidet sich der Ansatz des Autors im Text von anderen Philosophen der Epoche, z. B. in Bezug auf [Thema oder Begriff]?“
  • „Wie wurde der Text in seiner Zeit aufgenommen, und welche philosophischen oder gesellschaftlichen Debatten hat er angestoßen?“
  • „Inwiefern hat der Text spätere philosophische Entwicklungen beeinflusst, z. B. in der [Moderne, Postmoderne, Kritischen Theorie]?“
  • „Wie wird der Begriff [z. B. ‚Substanz‘, ‚Freiheit‘] im Text verwendet, und in welchem Verhältnis steht diese Verwendung zu anderen philosophischen Definitionen desselben Begriffs (z. B. bei Spinoza oder Kant)?“
  • „Inwiefern spiegelt der Begriff [z. B. ‚Aufklärung‘, ‚Dasein‘] im Text die spezifischen Herausforderungen und Denkweisen der Epoche wider?“
  • „Wie behandelt der Text das Thema [z. B. Moral, Erkenntnis, politische Ordnung], und wie steht dies im Verhältnis zu den zentralen Debatten der Epoche?“
  • „Ordne den Text in den Kontext der Diskussion über [z. B. Willensfreiheit, Naturzustand, Vernunftkritik] ein. Welche Position vertritt der Autor, und wie unterscheidet sie sich von anderen Beiträgen?“
  • „Wie beeinflussen wissenschaftliche, politische oder kulturelle Entwicklungen der Zeit (z. B. die Naturwissenschaften, die Französische Revolution) den Text?“
  • „Inwiefern reflektiert der Text interdisziplinäre Fragestellungen, z. B. das Verhältnis zwischen Philosophie und Theologie oder Philosophie und Wissenschaft?“
  • „Welche Kritik könnte aus systematischer Perspektive an den zentralen Thesen des Textes geäußert werden, und wie haben spätere Philosophen darauf reagiert?“
  • „Wie wird der Text von späteren philosophischen Traditionen (z. B. dem Existenzialismus, dem Strukturalismus) neu interpretiert oder kritisiert?“
  • „Welche methodischen Ansätze (z. B. Deduktion, Phänomenologie, Dialektik) verwendet der Autor im Text, und wie stehen diese im Verhältnis zu anderen Methoden der Epoche?“
  • „Wie positioniert sich der Text methodisch im Vergleich zu [zeitgenössischen oder früheren Philosophen]? Gibt es Brüche, Weiterentwicklungen oder Rückgriffe?“

Diese Prompts fördern eine tiefgehende Analyse, indem sie historische und systematische Dimensionen der philosophischen Texte in den Fokus rücken. Sie können je nach Text, Autor oder Fragestellung flexibel angepasst werden.

Vergleiche: KI kann Ideen aus verschiedenen Autoren oder Traditionen vergleichend darstellen, etwa den Begriff des „Leibs“ bei Merleau-Ponty und Plessner. Hier sind präzise Prompts, um ChatGPT Vergleiche zwischen Autoren, Ideen oder Traditionen zu formulieren. Diese sind so gestaltet, dass sie methodisch und systematisch philosophische Fragestellungen beleuchten:

  • „Vergleiche die zentrale Idee von [z. B. ‚Autonomie‘] bei Kant und Rousseau. Wo gibt es Übereinstimmungen, und wo unterscheiden sich ihre Ansätze?“
  • „Untersuche, wie [z. B. Aristoteles und Nietzsche] das Konzept von ‚Tugend‘ definieren und in ihren jeweiligen philosophischen Systemen einbetten.“
  • „Vergleiche, wie der Begriff [z. B. ‚Substanz‘] bei Aristoteles und Spinoza verwendet wird. Welche systematischen Unterschiede ergeben sich aus ihren Metaphysiken?“
  • „Untersuche die unterschiedliche Bedeutung von [z. B. ‚Erkenntnis‘] bei Descartes und Hume. Wie spiegelt sich dies in ihrer erkenntnistheoretischen Methodik wider?“
  • „Vergleiche den methodischen Ansatz der Dialektik bei Hegel mit dem der Negativen Dialektik bei Adorno. Wie unterscheiden sich ihre Ziele und ihr Verständnis von Fortschritt?“
  • „Analysiere die methodischen Unterschiede zwischen der phänomenologischen Reduktion bei Husserl und der Hermeneutik bei Heidegger.“
  • „Vergleiche die Begriffe [z. B. ‚Freiheit‘] bei Kant und Schopenhauer. Wie beeinflussen ihre jeweiligen metaphysischen Annahmen die Definition dieses Begriffs?“
  • „Untersuche, wie der Begriff [z. B. ‚Macht‘] bei Nietzsche und Foucault verstanden wird. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?“
  • „Vergleiche die zentralen Anliegen des Utilitarismus (z. B. Bentham) mit denen der Deontologie (z. B. Kant) im Hinblick auf moralische Entscheidungsfindung.“
  • „Untersuche die Unterschiede zwischen der Existenzphilosophie (z. B. Kierkegaard) und der analytischen Philosophie (z. B. Wittgenstein) im Umgang mit dem Begriff ‚Subjektivität‘.“
  • „Vergleiche, wie Hobbes und Rousseau die Idee des ‚Naturzustands‘ und die Legitimation politischer Autorität verstehen.“
  • „Untersuche die unterschiedlichen Perspektiven von Arendt und Habermas auf die Rolle des öffentlichen Raums in der politischen Philosophie.“
  • „Wie könnte Nietzsche die Idee des kategorischen Imperativs bei Kant kritisieren? Vergleiche ihre Ansichten zu Moral und Freiheit.“
  • „Vergleiche die Kritik Heideggers an der traditionellen Metaphysik mit der dekonstruktiven Methode Derridas. Inwiefern sind ihre Ansätze vergleichbar?“
  • „Vergleiche, wie der Begriff [z. B. ‚Lebenswelt‘] bei Husserl und Habermas interpretiert wird. Inwiefern bringt Habermas soziologische Aspekte in die phänomenologische Tradition ein?“
  • „Untersuche, wie Marx und Freud gesellschaftliche Prozesse erklären. Inwiefern ergänzen oder widersprechen sich ihre Ansätze?“
  • „Vergleiche die zentrale Argumentation in Kants ‚Kritik der reinen Vernunft‘ mit Humes ‚Untersuchung über den menschlichen Verstand‘. Wie gehen beide Autoren mit dem Problem der Kausalität um?“
  • „Vergleiche Heideggers Konzept des ‚Daseins‘ in ‚Sein und Zeit‘ mit Sartres ‚Bewusstsein‘ in ‚Das Sein und das Nichts‘.“
  • „Vergleiche die praktischen Konsequenzen der Ethik bei Bentham und Kant. Wie wirken sich ihre Ansätze auf moralisches Handeln in konkreten Situationen aus?“
  • „Untersuche die politischen Implikationen des Freiheitsbegriffs bei John Stuart Mill und Hannah Arendt.“
  • „Vergleiche, wie der Begriff [z. B. ‚Transzendenz‘] in der Rezeption von Heidegger und Levinas unterschiedlich interpretiert wird.“
  • „Untersuche die Wirkung von Descartes’ Cogito auf die Philosophie von Kant und Hegel. Welche Aspekte greifen sie auf, und welche lehnen sie ab?“
  • „Vergleiche die ontologischen Ansätze bei Heidegger und Whitehead. Wie unterscheiden sich ihre Vorstellungen von Prozess und Sein?“
  • „Untersuche die metaphysischen Grundlagen bei Leibniz und Spinoza. Wie erklären beide das Verhältnis von Gott und Welt?“

Diese Prompts sind gute Ausgangspunkte für tiefergehende Analysen, indem sie systematische, historische und methodische Vergleiche zwischen verschiedenen Autoren, Begriffen und Traditionen ermöglichen. Sie können flexibel an spezifische Texte oder Fragestellungen angepasst werden. Übrigens können Sie diese Listen hier als lehrreichen Beispielfundus dafür analysieren, wie man philosophische „Fragen“ stellt. KIs sind ein game changer! Alles was KI kann, muss NI (= natural intelligence) nicht mehr können. Viele werden erwarten, dass NIs durch die Abhängigkeit von KIs verdummen werden. Das Gegenteil ist der Fall: Entweder wird man kompetenter als KI oder man wird überflüssig. Bisher war es NIs viel zu leicht, sich durch auswendig gelernte Scheinkompetenz durchzumogeln. Das kann KI zwingend besser! Die prompts auf dieser Seite sind übrigens alle von chatGPT. Fragen lernen reicht also ebenfalls nicht. Aber es ist ein erster Schritt für NIs, das Niveau von KIs zu erreichen!