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Um einen Prompt für eine KI so zu gestalten, dass er präzise auf philosophische Begriffsanalysen fokussiert ist und dabei klar zwischen spezifischen philosophischen Bereichen differenziert, empfiehlt es sich, die KI gezielt anzuweisen, methodisch klar definierte Passagen innerhalb eines Textkorpus zu identifizieren, in denen philosophische Begriffe kritisch analysiert, definiert oder methodisch reflektiert werden. Diese Anweisung sollte explizit beinhalten, dass nicht allgemeine Begriffsklärungen gesucht werden, sondern ausschließlich solche, die einer spezifischen analytischen Methodik folgen.
Im Bereich der begrifflichen und semantischen Analyse sollte der Prompt die KI auffordern, besonders auf Passagen zu achten, die Begriffe in ihre einfachsten logischen Bestandteile zerlegen oder prüfen, ob Begriffe letztlich unanalyisierbar sind. Dabei sollten Definitionen oder sogenannte „Definitionen-im-Gebrauch“ identifiziert sowie feine Unterscheidungen zwischen unterschiedlichen Bedeutungsvarianten eines Begriffs vorgenommen werden. Besonders wichtig ist dabei, Passagen zu finden, die Mehrdeutigkeiten, metaphorische Verwendungen oder logische Inkonsistenzen explizit klären oder analysieren.
Im Bereich der Ontologie sollte der Prompt die KI ausdrücklich bitten, Stellen zu markieren, an denen Begriffe hinsichtlich ihrer Existenz oder ihrer ontologischen Kategorien untersucht werden. Dies betrifft zum Beispiel Begriffe wie „Substanz“, „Ursache“, „Essenz“ oder auch fundamentale Kategorien wie „materielle Substanz“ oder „Gegebenes“. Die KI sollte dabei angeben, ob und wie der Text die Existenz solcher Begriffe rechtfertigt, hinterfragt oder ihre ontologische Struktur analysiert.
Für den Bereich der Erkenntnistheorie (Epistemologie) sollte die KI besonders auf Passagen hingewiesen werden, in denen Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen von Wissen analysiert werden. Das betrifft zum Beispiel Untersuchungen von Begriffen wie „Wahrnehmung“, „Empfindung“, „Wissen“ und „Meinung“. Die KI sollte speziell Passagen hervorheben, die methodisch differenzieren zwischen verschiedenen Wissensformen oder Erkenntnisarten und die epistemischen Bedingungen analysieren, unter denen Wissen als gerechtfertigt gilt.
Im Feld der philosophischen Axiologie, also der Werttheorie, sollte die KI Passagen identifizieren, in denen zentrale Wertbegriffe wie „gut“, „schlecht“, „richtig“, „falsch“, „Pflicht“, „Sollen“ methodisch analysiert werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier Unterscheidungen wie instrumentelle versus intrinsische Werte, hypothetische versus kategorische Imperative und ähnliche methodische Klärungen, die helfen, normative Begriffe präziser und eindeutiger zu fassen.
Im Bereich der geltungstheoretischen und normativen Analyse sollte die KI explizit Passagen suchen, in denen Begriffe hinsichtlich ihrer Gültigkeit, Legitimation oder Begründbarkeit reflektiert werden. Hier sollte die KI hervorheben, wie genau der Text die Bedingungen formuliert, unter denen normative Ansprüche oder moralische Prinzipien gerechtfertigt und gültig sind.
In allen genannten philosophischen Feldern sollte die KI ihre Ergebnisse klar strukturiert in Form einer Liste ausgeben, die folgende Angaben umfasst:
- Die genaue Passage im Text, in der die philosophische Analyse stattfindet.
- Den analysierten Begriff oder Satztyp.
- Eine methodische Beschreibung, welche Art der Analyse durchgeführt wurde (z.B. Zergliederung, Sinnunterscheidung, Prüfung auf logische Einfachheit oder Ultimativität, Klärung von Mehrdeutigkeiten oder Definitionsprobleme).
- Das konkrete Ergebnis der Analyse (zum Beispiel identifizierte Unterscheidungen, vorgeschlagene Definitionen oder Auflösungen von Mehrdeutigkeiten).
Zusätzlich sollte die KI jede gefundene Passage eindeutig markieren und durch eine kurze Anmerkung hervorheben, warum genau diese Passage exemplarisch für die jeweilige philosophische Methode ist. Auf diese Weise entsteht eine präzise Trennung zwischen allgemeiner philosophischer Begriffsarbeit und den spezifischen methodischen Schwerpunkten in Begriffsklärungen, die den einzelnen philosophischen Feldern zugeordnet werden können.
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<!-- PTL Template für die semantische Konfiguration eines KI-Prompts --> <SEMANTISCHEANALYSE begriff="Gerechtigkeit" methode="zergliedern|sinnunterscheiden|definitionsanalyse|mehrdeutigkeitsklärung" ziel="definitionsfindung|klarheitssteigerung|ambiguitätsauflösung|gebrauchsklärung" beispielbasiert="ja" tiefenanalyse="hoch" ergebnistyp="definition|unterscheidung|erklärung" > <!-- Anweisung zur Durchführung der semantischen Analyse: 1. Identifiziere im Text alle Passagen, in denen der Begriff "Gerechtigkeit" explizit thematisiert wird. 2. Suche gezielt nach Formulierungen, die eine methodisch explizite Begriffsarbeit erkennen lassen, wie z.B. Definitionen, Unterscheidungen, Klärungen von Mehrdeutigkeiten oder logische Zergliederungen. 3. Analysiere jede gefundene Passage nach der gewählten Methode: - Zergliedere die Bedeutung des Begriffs "Gerechtigkeit" in ihre einfachsten logischen Bestandteile. - Unterscheide verschiedene semantische Varianten, wie z.B. "retributive Gerechtigkeit" vs. "distributive Gerechtigkeit". - Prüfe, ob und wie der Begriff in unterschiedlichen Kontexten (rechtlich, moralisch, politisch) unterschiedlich verwendet wird. - Kläre mögliche Mehrdeutigkeiten und identifiziere metaphorische oder uneigentliche Verwendungen. 4. Gib das Ergebnis der Analyse strukturiert aus: - Textpassage (Zitat) - Analysierter Begriff - Art der Analyse (z.B. Sinnunterscheidung, Zergliederung, logische Vereinfachung) - Ergebnis (z.B. identifizierte Unterscheidung, Definition, Auflösung einer Mehrdeutigkeit). 5. Markiere jede gefundene Passage als exemplarisch und begründe kurz, warum sie für eine semantische Analyse relevant ist. --> </SEMANTISCHEANALYSE>