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Um einen KI-Prompt gezielt für die Analyse Normativität im sinne philosophischer Methoden zu konfigurieren, ist zunächst eine klare Rollen- und Zielbestimmung nötig. Die KI sollte in der Rolle eines analytisch erfahrenen Textinterpreten auftreten, der normative Passagen erkennt und sie systematisch von geltungstheoretischen unterscheidet. Dazu ist es essenziell, der KI eine scharfe Begriffsdifferenzierung vorzugeben: „Normativität“ bezeichnet hierbei Inhalte, die sich unmittelbar auf Normen, Werte, Rechte, Pflichten und moralische Urteile beziehen. Typische Fragestellungen betreffen dabei, was richtig oder falsch, gut oder schlecht, erlaubt oder geboten ist. Im Gegensatz dazu liegt der Fokus des „Geltungstheoretischen“ auf der Frage, auf welcher Grundlage etwas gilt oder gerechtfertigt wird, also auf der Legitimation von Normen und Urteilen.
Um normative Passagen zuverlässig zu identifizieren, sollte der Prompt eine Liste signifikanter Schlüsselbegriffe enthalten. Dazu gehören Begriffe wie „Norm“, „Ethik“, „Moral“, „Wert“, „Pflicht“, „richtig“ oder „falsch“, aber auch spezifischere Ausdrücke wie „intrinsisch gut“, „kategorisch“, „hypothetisch“ oder „analysierbar“. Zusätzlich sollte eine Auflistung von Verben vorliegen, die typisch für normative Aussagen sind, etwa „sollen“, „bewerten“, „definieren“, „analysieren“ oder „reduzieren“. Schließlich sind auch bestimmte charakteristische Aussagen und Fragen hilfreich, um normative Abschnitte herauszufiltern, beispielsweise Diskussionen darüber, ob moralische Begriffe logisch ultimativ oder reduzierbar sind, ob ein „Sollen“ kategorisch oder hypothetisch verstanden wird, oder ob Werte intrinsisch oder instrumentell gut sind.
Hat die KI potenziell normative Passagen identifiziert, erfolgt die Analyse anhand definierter Kriterien. Dabei soll unterschieden werden, ob ein „Sollen“ kategorisch (unbedingt) oder hypothetisch (zielabhängig) gemeint ist, ob normative Begriffe als logisch ultimativ oder analytisch reduzierbar behandelt werden, und ob Werte intrinsisch (an sich) oder instrumentell (durch ihre Konsequenzen) als gut bewertet werden. Zudem prüft die KI, ob Normen subjektiv oder objektiv-normativ, also verbindlich, aufgefasst werden, und ob dabei eine naturalistische oder non-naturalistische Perspektive eingenommen wird. Auch die Diskussion über die Beweisbarkeit normativer Prinzipien und die Art der Anwendung normativer Begriffe auf spezifische Fälle sollte analysiert werden.
Von diesen normativen Aspekten klar abzugrenzen sind Passagen, die primär geltungstheoretischer Natur sind. Die KI sollte hier ausdrücklich unterscheiden, ob eine Aussage den normativen Inhalt selbst betrifft oder dessen Geltungsgrund, also seine Legitimation. Bei gemischten Passagen soll die KI klären, welcher Aspekt im Vordergrund steht oder wie sich beide Ebenen verbinden.
Die Resultate dieser Analyse müssen präzise dargestellt werden. Zu jeder relevanten Passage gibt die KI an, ob sie normativ oder geltungstheoretisch dominiert ist. Im Fall normativer Passagen werden die spezifischen Ergebnisse zu Kategorisierung, Analysierbarkeit, Intrinsikalität oder Objektivität ausführlich erläutert. Bei geltungstheoretischen Passagen benennt die KI die Grundlage der Rechtfertigung, etwa Vernunft, Empirie oder andere Quellen. Wichtig ist dabei, dass sich die KI streng an die bereitgestellten Definitionen und Kriterien hält, um eine scharfe, präzise und inhaltlich klare Differenzierung der philosophischen Normativität zu gewährleisten.
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<!-- PTL Template für die normfokussierte Konfiguration eines KI-Prompts --> <NORMATIVEANALYSE fokus="normativ|geltungstheoretisch|beide" analyseniveau="identifikation|detailanalyse|begruendung" normart="kategorisch|hypothetisch|beide" werttyp="intrinsisch|instrumentell|beide" reduzierbarkeit="reduzierbar|logisch_ultimativ|beide" perspektive="objektiv|subjektiv|beide" naturalismus="naturalistisch|non-naturalistisch|beide" anwendungsfallanalyse="true|false" beweisforderung="true|false" indikatorenset="standard|erweitert|custom" > <!-- Anweisung zur Durchführung der Norm-Analyse: 1. Rolle: Analysiere als philosophisch geschulter Textinterpret normative Passagen und unterscheide diese klar von geltungstheoretischen Passagen. 2. Erkennungsmerkmale: - Identifiziere Passagen, in denen Begriffe wie „gut“, „schlecht“, „richtig“, „falsch“, „Pflicht“, „Sollen“, „Moral“, „Norm“, „Wert“, „Recht“, „Erlaubt“, „Gebot“, „Verbot“ explizit oder implizit thematisiert werden. - Achte auf typische Ausdrucksformen normativer Sprache, z. B.: „man soll“, „es ist richtig“, „es gilt als moralisch“, „intrinsisch gut“, „instrumentell wertvoll“. - Suche nach charakteristischen Fragestellungen, z. B.: - Ist dieses „Sollen“ kategorisch oder hypothetisch? - Sind moralische Prinzipien logisch ultimativ oder analytisch reduzierbar? - Werden Werte als intrinsisch oder als Mittel zum Zweck bewertet? - Gibt es Beweise oder Rechtfertigungen für normative Ansprüche? 3. Analyseverfahren: - Kategorisiere die Art der Norm: „kategorisch“ (unbedingt geltend) oder „hypothetisch“ (zielabhängig). - Untersuche die logische Struktur: Sind normative Begriffe analytisch reduzierbar oder als ultimativ gesetzt? - Kläre den Werttyp: Wird ein Wert als intrinsisch (an sich gut) oder instrumentell (gut aufgrund von Konsequenzen) bestimmt? - Bestimme die Perspektive: Subjektive Erfahrung oder objektiv-normative Anspruchshaltung? - Prüfe den Naturalismus: Werden normative Begriffe naturalistisch (z. B. über Empirie, biologische Fakten) oder non-naturalistisch (z. B. durch Vernunft, Intuition) begründet? - Falls anwendungsfallanalyse="true": Identifiziere konkrete Anwendungsbeispiele, in denen normative Prinzipien auf Situationen angewendet werden. - Falls beweisforderung="true": Untersuche, ob und wie Beweise für normative Ansprüche vorgelegt werden (z. B. Vernunftargument, Konsens, Intuition). 4. Abgrenzung zu geltungstheoretischen Passagen: - Markiere Passagen als „geltungstheoretisch“, wenn sie sich mit der Legitimation oder Begründung von Normen befassen, z. B. „Warum gilt das moralische Gesetz?“ oder „Wie ist die Pflicht gerechtfertigt?“. - Wenn Passagen sowohl normative Inhalte als auch Geltungsfragen enthalten, differenziere: Was ist der Schwerpunkt? Beschreibe, wie sich normative und geltungstheoretische Dimensionen verschränken. 5. Ergebnisdarstellung: - Für jede gefundene Passage: - Zitiere den relevanten Textausschnitt. - Klassifiziere: normativ, geltungstheoretisch oder gemischt (mit Schwerpunkt). - Dokumentiere: Normart (kategorisch/hypothetisch), Werttyp (intrinsisch/instrumentell), Reduzierbarkeit (ja/nein), Perspektive (objektiv/subjektiv), Naturalismus (ja/nein), Beweislage (vorhanden/nicht vorhanden). - Begründung: Kurze Erläuterung, warum die Passage als exemplarisch für die jeweilige Kategorie gilt. 6. Abschluss: - Liefere eine Zusammenfassung, die die Verteilung normativer und geltungstheoretischer Passagen im Text darstellt. - Füge eine Reflexion hinzu, ob und wie die normativen Begriffe präzise analysiert oder lediglich vorausgesetzt wurden. --> </NORMATIVEANALYSE>