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Information zur Veranstaltung

Gastrosphie (Über Essen Philosophieren)

[Bachelor]

Kommentar: Das Essen ist ein unermüdliches Thema. Wir sollen wissen, worin gesundes Essen besteht. Wir sollen moralisch gut und gerecht essen. Und wir sollen mit ganzer sinnlicher Achtsamkeit kosten. Essen ist anspruchsvoll und als Thema vielfältig. Die Bauchphilosophie (griechisch „gaster“ = Magen, Bauch) ist alt: Platon hasste Essen, für Augustinus war die Lust am Essen eine Sünde, Kant sieht im Essen eine Bedrohung der Vernunft. Verfallen sind sie ihm alle. Rousseau moralisiert das Essen zu einer Kultur des Menschseins. Feuerbach lieferte den politischen Slogan „Der Mensch ist, was er isst“. Essen ist Objekt philosophischer Perspektiven und zugleich als „Symposion“ Subjekt. Denn Menschen speisen gemeinschaftlich. Essen ist also mehr als essen. Mit Feuerbach und Arendt ist Essen auch Politik. Im Seminar sollen ethische, sozialphilosophische, ästhetische, anthropologische, rechtsphilosophische, ... Themen untersucht werden.

Literatur, Textgrundlage: Ein Leseplan wird zu Beginn der Vorlesungszeit im elektronischen Apparat zur Verfügung gestellt.

Die Veranstaltung findet bzw. fand statt: [SoSe 22, Gruppe 1][SoSe 22, Gruppe 2]