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Texte und Matrialien

1. Der Wert des gemeinsamen Mahls in Platons „Nomoi“

In den Nomoi werden für eine komplett neu zu gründende Stadt Magnesia Gesetze entwickelt. Ausgehend von einem neuen Ort wird für die Pflanzstadt (Kolonie) eine neue Bevölkerung angenommen. Die drei diskutierenden Greise denken über die Gesetzes des Staates nach. Sie begründen sie intensiv. Ein Gesetz ist das über die gmeinsamen Mahlzeiten (syssitia). Diese gemeinsamen öffentlich finanzierten Mahlzeiten waren im griechischen Kulturkreis üblich. Ebenso üblich waren ausgedehnte Gastmähler (symposia). Fraglich ist bei diesem Gesetz, ob Weinkonsum verboten sein soll. In Sparta und auf Kreta ist Wein verboten, weil er zu Alkoholexzessen führt. Doch der Fremde (oder: Gast) aus Athen erläutert, warum das Gesetz über die gemeinsamen Mahlzeiten ein Weinkonsumgebot enthalten muss. An der Argumentation kann man erkennen, dass das Dionysische rechtsphilosophisch zwingend ist. Die Argumente des Fremden führen uns die sozialpsychologischen und sozialpädagogischen Gesetzmäßigkeiten des exzessiven Weingenusses vor Augen. Weingenuss bei gemeinsamen Gastmählern und Mahlzeiten bewirkt in Magnesia die Tugend der Bürgerinnen und Bürger. Der moralpsychologische Wirkmechanismus ist ein doppelter und Verzauberung (epode) sein Prinzip.

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