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Information zur Veranstaltung

Charles Taylor, Negative Freiheit

[Master]

Kommentar: Charles Taylor ist einer der originellsten und sicherlich einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Sein Buch „Negative Freiheit? Zur Kritik des neuzeitlichen Individualismus“ versammelt verschiedene Beiträge zu Taylors Konzeption einer neuen „philosophischen Anthropologie“, die gegenüber dem atomistischen Menschenbild der neuzeitlichen Philosophie an die Abhängigkeit aller menschlichen Fähigkeiten und Errungenschaften von der sozialen Gemeinschaft erinnert. Er hat für die Analyse der Gegenwart wichtige Anregungen beigesteuert und wird in den Modernitätsdebatten viel diskutiert. Stichpunkte wie ‚Ethik der Authentizität‘, ‚Kritik am neuzeitlichen Individualismus‘, ‚Anerkennung als Zentralbegriff personaler und politischer Identitätsstiftung‘, ‚Religiosität im Kontext der Moderne‘ deuten die Vielseitigkeit und die systematische Fruchtbarkeit seines Denkens an. Gerade in den neueren Arbeiten lässt sich als Leitfaden die Frage bzw. Sorge verfolgen, wie der Gewinn neuzeitlicher Individualität bewahrt werden kann, ohne den Zusammenhalt der modernen demokratischen Gesellschaften zu gefährden.

Literatur, Textgrundlage:

  • Charles Taylor, Negative Freiheit? Zur Kritik des neuzeitlichen Individualismus. Frankfurt: suhrkamp, 1988 (1992, stw 1027, 3-518-28627-7).
  • Des weiteren: Hegel (1978); Negative Freiheit (1988); Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung (1993);
  • Das Unbehagen an der Moderne (1995);
  • Quellen des Selbst (1996);
  • Die Formen des Religiösen in der Gegenwart (2002); Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie? (2002).

Die Veranstaltung findet bzw. fand statt: [WiSe 03/04, zus. mit: Ludwig Siep, Norbert Herold]